Gemeinschaftsraum

(Xxxxxx)

Ich zog ihn weiter durch den Eingang im Mauerwerk, schenkte der grünlichen Kuppel keinen Blick, sondern sah ihn besorgt an.
"Ist alles in Ordnung?"
Zögerlich legte ich eine Hand an seine Wange und drückte seine Hand kurz.

"Ja, geht schon wieder...War einfach nur zu viel auf einmal."
Beruhigend lächelte ich ihn an und musterte ihn dann eindringlich.
"Und bei dir?"

Etwas milder gestimmt lächelte ich sanft und legte die Hand auf seine Schulter.
"Das kriegen wir sicher schon hin."
Unbekümmert zuckte ich mit den Schultern und versuchte den Eindruck zu erwecken, dass alles in Ordnung sei.
"Ist schon alles gut."

Kritisch zog ich die Augenbrauen zusammen und schüttelte den Kopf.
"Nein ist es nicht."
Ich suchte nach Blickkontakt, die Sorge stand mir ins Gesicht geschrieben.

"Ich bin nur nervös, ich weiß selbst nicht wieso", erwiderte ich leise und sah ihn offen an. Ich konnte mir meine eigene innere Unruhe nicht erklären, aber ich wollte ihn einfach nicht beunruhigen.

Ich umfasste sein Gesicht mit beiden Händen und lächelte sanft. Zwar war ich selbst immer noch nicht ganz beruhigt, ich bemühte mich aber trotzdem dieses Gefühl zu vermitteln.
"Hier sollten wir sicher sein"

Lächelnd legte ich die Hände über seine und blickte in seine Augen.
"Schon. In ein paar Tagen ist das meinem Unterbewusstsein sicher auch klar."

Ich zog die Mundwinkel leicht nach oben und wirkte überzeugt.
"Und wenn nicht...Sag mir ob ich dir irgendwie helfen kann, okay? Es ist mir wichtig, dass es dir gut geht."

Ich lächelte ihn dankbar an und nickte
"Werd ich machen. Ist sicher nur der Anfangsstress. So viele Leute hier."
Ich zuckte leicht mit den Schultern, vollkommen unbekümmert.

Ich nickte zustimmend und seufzte leise.
"Und die ganzen Gerüche und Geräusche. Ich darf hier nicht allzu hungrig werden."
Es würde schwierig werden, da es hier kaum menschenleere Orte gab und ich auch nicht einfach aus der Klasse gehen konnte.

"Um das zu verhindern bin ich ja da."
Ich grinste süffisant. Wenn ich eines gut konnte, dann war es irgendwelche Orte zu finden, an denen man weder beobachtet, noch belauscht wurde. Nur war es hier ganz leicht schwieriger werden.

Ich kicherte leise und schlang die Arme um seinen Hals, zog ihn ein bisschen zu mir runter.
"Zum Glück"
Sanft knabberte ich an seiner Kehle und sog seinen Geruch auf. Ich hoffte einfach nur, dass jetzt niemand rein käme, ich würde ja auch noch nicht mal trinken wollen, sondern mich einfach nur noch ein bisschen beruhigen.

Seufzend schlang ich die Arme um ihn und vergrub eine Hand in seinen Haaren.
Hoffentlich kam niemand ebenfalls früher vom Fest hier hin, dann wäre eine gute Erklärung gefordert.
Ich wollte nicht, dass er wegen mir Ärger bekam, dass war ich dann doch nicht wert.

Meine Lippen wanderten seinen Hals entlang und ich lauschte seinem Atem und Herzschlag. Langsam wurde ich ruhiger und schloss die Augen. Nur noch ein paar Minuten einfach seine Nähe genießen.

Ich grinste leicht und trat schließlich höchst widerwillig einen Schritt zurück.
"Alles wieder gut?", fragte ich leise und musterte ihn eingehend.

Dankbar lächelte ich ihn an und seufzte leise.
"Bei mir schon."
Es ging mir wirklich wieder besser auch wenn das Wissen, dass ich hier ständig in riesigen Menschengruppen sein würde, immer noch leicht an meinen Nerven zog.

"Das wird sicher. Und in den Ferien kann man ja nach Hause oder hier bleiben, in beiden Fällen ist es stiller."
Ich lächelte ihn aufmunternd an. Trotzdem war ich leicht besorgt, es konnte so viel schlechtes passieren.

"Was wirst du machen wollen?"
Ich konnte mir denken, dass er zurück nach hause gehen würde, vielleicht etwas mit seiner Organisation machen. Ob er auch etwas für Hogwarts geplant hatte? Nachdenklich legte ich den Kopf schief und musterte ihn.

"Ich weiß noch nicht. Zu Hause wäre ich allein, dass ist langweilig."
Ich zuckte leicht mit den Schultern und sah mich im Gemeinschaftsraum um. Dann sah ich zu ihm und fing seinen Blick auf.
"Ist was?"

Zögernd biss ich mir auf die Zunge. Es war zu riskant es zu fragen, was wenn uns jemand belauscht oder in genau dem Moment jemand reinkäme? Ich wollte nicht, dass er deswegen Probleme bekam, also schüttelte ich den Kopf.
"Später, okay? An einem ungestörten Ort."
Ich lächelte ihn leicht an.
"Aber ich könnte ja auch mit zu dir kommen..."
So hoffte ich ihn vom Thema abbringen zu können.

Vermutlich war es Paranoidität, dass ich ihn jetzt misstrauisch ansah. Das klang nach tiefschürfenden Zeug, dass keiner wissen sollte.
"Wenn du willst, natürlich."
Ich lächelte leicht, aber vergessen hatte ich das Thema nicht.

Sein misstrauischer Blick blieb nicht unbemerkt und ich wich ihm aus. Jetzt würde er viel zu viel spekulieren um was es eigentlich ginge, ich sollte das so schell wie möglich hinter mich bringen.
"Gerne, wäre mir lieber als hier zu bleiben."

"Ist verständlich", erwiderte ich leise und nickte in Richtung Schlafsäle.
"Wollen wir nach oben gehen?"

"Ja klar."
Ich drehte mich noch einmal Richtung Tür um und ging langsam los. War man dort unbeobachtet? Ich glaubte es kaum, aber es war mir lieber als noch weiter so offen hier rumzustehen.